„Geschlechtsumwandlung“ in München-Planegg – endlich im „richtigen“ Körper
Angeborene körperliche Geschlechtsmerkmale entsprechen nicht immer dem eigenen Identitätserleben (Geschlechtsinkongruenz). Besteht hierdurch Leidensdruck spricht man von Geschlechtsdysphorie. Hier sind teilweise medizinische und/oder chirurgische Maßnahmen gefordert, um den Leidensdruck zu lindern. Ob und welche Maßnahmen nötig sind, muss stets individuell ermittelt werden.
Um den dringenden Bedürfnissen der Transgender Community nachzukommen, wurde unser Zentrum für rekonstruktive Urogenitalchirurgie in der Urologischen Klinik München-Planegg gegründet. Der Focus des fachärztlichen, multidisziplinären Teams liegt seit mehr als 30 Jahren auf körpermodifizierenden (geschlechtsangleichenden) Operationen sowohl bei Frau-zu-Mann- als auch bei Mann-zu-Frau-Transsexualität. Ein hocherfahrenes Spezialisten-Team der Fachbereiche Urologie, Gynäkologie und plastischer Chirurgie kümmert sich gemeinsam um eine operative Versorgung auf dem neuesten Stand der Forschung und erreicht damit bei Transgender OPs das bestmöglichste Ergebnis für die Behandlungssuchenden. In diesem Sinne leben wir alltäglich die enge Vernetzung zwischen den Fachspezialitäten, angefangen bei der Visite im gesamten Team.
Wir wissen, dass es viele Fehlinformationen in der Bevölkerung gibt. Deshalb ist es unser Ziel, die beste Unterstützung zu bieten.
Wir ermutigen Sie, sich jederzeit mit Ihren Fragen an uns zu wenden und ggf. einen Gesprächstermin mit unseren Chirurgen auszumachen. Unser Team freut sich darauf, Ihnen zur Seite zu stehen. Vielen Dank, dass Sie uns in Erwägung ziehen, Sie auf Ihrem Weg zu unterstützen.
Transgender OP (trans Frau, trans Mann)
Transgender OPs sind für uns ein legitimer Bestandteil der urogenitalen und plastisch-rekonstruktiven Chirurgie und tragen zur individuellen Bewältigung der oftmals komplexen Erfordernisse unserer Behandlungssuchenden bei. Sowohl bei Geschlechtsdysphorie Mann-zu-Frau als auch Frau-zu-Mann können wir ästhetisch und funktional hervorragende Ergebnisse aufweisen. Voraussetzung ist eine gesicherte Diagnose und Indikationsstellung. Seit über 30 Jahren gehören Transgender OPs zu den Routineeingriffen unseres Teams, das die Techniken über die Jahre weiter entwickelte und standardisierte. Vor, während und nach den Eingriffen werden Sie von Dr. Liedl und seinem großen Team hocherfahrener Spezialisten aus Urologie, Gynäkologie und plastischer Chirurgie betreut.
In der operativen Therapie der Geschlechtsdysphorie (bzw. Transsexualität) besteht bei uns eine außerordentlich große Erfahrung. Pro Jahr werden mehr als 200 „Geschlechtsumwandlungen“ bei Frau-zu-Mann-Transsexualität mit Penoidaufbau (sog. Phalloplastik) erfolgreich durchgeführt. Des Weiteren werden über 100 körpermodifizierende Eingriffe pro Jahr bei Geschlechtsdysphorie Mann-zu-Frau mit Neovaginabildung vorgenommen.
Präoperatives Gespräch vor der Geschlechtsumwandlung
Wir beraten Sie ausführlich. Sie können alle Aspekte dieser für Ihr Leben bedeutenden Operation mit uns diskutieren und Fragen zu medizinischen, juristischen oder auch privaten Belangen stellen. Unsere Chirurgen klären gemeinsam mit Ihnen detailliert alle operativen Optionen, die einzelnen Schritte der jeweiligen OP sowie Chancen, mögliche Risiken, Nebenwirkungen und Folgen.
Folgende Unterlagen benötigen wir vor einer körpermodifizierenden Operation:
- Eine Indikationsstellung zur geschlechtsangleichenden Operation von einem Psychiater, Psychosomatiker oder einem Psychotherapeuten
- Eine Erklärung zur Kostenübernahme der Operationen von Ihrer Krankenkasse. Diese erhält man nach Einreichen der gesamten Unterlagen inklusive dem von uns in der Sprechstunde erstellten Therapieplan bei der Krankenkasse
Kosten der Transgender OP
Die Kosten für medizinische Maßnahmen bei Geschlechtsdysphorie (bzw. Transsexualität) werden in Deutschland nach SGB V von den Krankenkassen übernommen. Dank der Vereinbarungen der Urologischen Klinik München-Planegg mit den gesetzlichen und privaten Krankenkassen übernehmen diese die Kosten von Transgender OPs.